Falls Sie Ihren Haushalt mit einem Vierbeiner teilen, werden Sie sich früher oder später die Frage stellen, ob sich Ihr Liebling auf dem Fußboden genauso wohl fühlt wie Sie. Verschiedene Haustiere haben unterschiedliche Gewohnheiten und Bedürfnisse. In unserem heutigen Blogbeitrag stellen wir Ihnen die Vor- und Nachteile der gängigen Bodenbeläge in Bezug auf die Tierhaltung vor und erklären, welcher der ideale Bodenbelag für Hunde und Katzen ist.
Den einen richtigen Bodenbelag für Hunde- und Katzenbesitzer gibt es nicht. Jedoch zeigen die Vierbeiner im Alltag unterschiedliche Verhaltensweisen auf, die Ihnen die Suche nach dem geeigneten Fußboden deutlich erleichtern können. Fakt ist: Ein Bodenbelag für Hunde, Katzen, Kaninchen sollte so wenig rutschig wie möglich und enorm kratzfest sein, damit sich das Tier nicht verletzt und Ihr Boden nicht beschädigt wird.
Unser Tipp: Greifen Sie ruhig zu den Böden mit der Nutzungsklasse 23 und höher, denn diese eignen sich für eine aktive private Nutzung. Des Weiteren sollte der Bodenbelag möglichst gelenkschonend sein – für Mensch und Tier. Außerdem sollte der Bodenbelag durch Nässe nicht sofort kaputtgehen, pflegeleicht und im Idealfall geruchsabweisend sein. Der Lärm ist ein weiteres Problem, das vor allem die Besitzer von großen Hunden in einer Wohnung kennen und das sich mit einem passenden Fußboden vermindern bis sogar vermeiden lässt.
Textile Bodenbeläge wie Teppichböden, Teppichfliesen und -dielen sind angenehm warm, gelenkschonend und sehr leise. Jedoch ist Nässe diesem Fußboden nicht gern gesehen. Je nach Material und Beschaffenheit lässt sich ein Teppichboden nur schwer reinigen, da Tierhaare und Schmutz darin festsitzen. Ein antistatischer Teppichboden bietet als Bodenbelag für Hunde und Katzen jedoch einen hohen Komfort. Ein textiler Fußboden ist nicht unbedingt ein idealer Bodenbelag für Hunde und Katzen, kann aber durchaus seine Vorteile haben. Allerdings sollte das Tier stubenrein sein.
Ein idealer Bodenbelag für Hunde und Katzen findet sich im Sortiment des Herstellers tretford. Der natürliche Teppichboden aus Ziegenhaar wird durch Krallen nicht beschädigt. Außerdem sorgt der weiche Bodenbelag für mehr Komfort bei den Tieren.
Die Vorteile der harten Bodenbeläge aus Stein, Keramik, Marmor oder Schiefer liegen auf der Hand: Sie lassen sich schnell und einfach reinigen und verstecken optisch jegliche Kratzer oder Gebrauchsspuren, die im Alltag mit den Vierbeinern üblich sind. Allerdings sind diese Beläge kalt und glatt, was Hunde, Katzen und weitere Fellfreunde nicht nur als unangenehm empfinden, sondern auch gefährlich werden kann. Auch sind diese Bodenbeläge vergleichsweise laut und die Tierkrallen klackern gut hörbar auf der harten Oberfläche.
Grundsätzlich handelt es sich bei dem Echtholzparkett um einen sehr robusten und fußwarmen Bodenbelag, der Ihnen mit der richtigen Pflege viele Jahrzehnte treu dienen wird. Jedoch sollten Sie auf der Suche nach dem passenden Fertigparkett die Gewohnheiten Ihres Haustieres bedenken. So können die Vierbeiner auf einem glatten, lackversiegelten Parkett schnell ausrutschen und auch jegliche Kratzer sind schnell sichtbar und lassen sich nur mühsam ausbessern.
Ein geöltes Parkett dagegen bietet den Hunden und Katzen beim Laufen mehr Halt und lässt die Gebrauchsspuren problemlos punktuell auffrischen. Der Nachteil eines geölten Eichenparketts liegt seiner Empfindlichkeit gegenüber Nässe. Kommt ein Eichenparkett mit Hunde- oder Katzenurin in Kontakt, können sich unschöne Flecken durch eine chemische Reaktion bilden. Da diese Verfärbung tief in das Holzinnere hineinreicht, müssen solche Eichen-Parkettstäbe ausgetauscht werden.
Auf einen Parkettboden verzichten Tierbesitzer meistens, wenn die Sorge vor Kratzern zu groß ist. Diese Angst ist durchaus berechtigt. Eine tolle Alternative bietet ter Hürne Hywood. Dieser aus 100% Holz gefertigte Bodenbelag ist besonders beständig gegen Kratzer, verfügt aber dennoch über eine Edelholz-Dekorschicht. Damit erhalten Sie einen robusten und dennoch eleganten, einzigartigen Bodenbelag für Hunde und Katzen.
Im Gegensatz zum Parkett ist eine mit Melaminharz versiegelte Oberfläche eines Laminatbodens antibakteriell und hält die Nässe gut aus. Für die Tierbesitzer bedeutete das, dass Urinflecken bei diesem Bodenbelag kein großes Problem darstellen. Außerdem ist dieser Bodenbelag für Hunde und Katzen super pflegeleicht ist. Schwierig wird es, wenn die Nässe in das Innere der Laminatdielen eindringt und der Fußboden aufquellt – in diesem Fall hilft nur der komplette Austausch des betroffenen Stabes. Es gibt heute aber auch wasserbeständiges und quellgeschütztes Laminat.
Weil Laminat sich sehr gut mit einer Warmwasserfußbodenheizung kombinieren lässt, ist dieser zusätzlich komfortabel zum Hinlegen und Entspannen für Hund und Katze. Für das Laminat spricht auch eine häufig geriffelte oder gebürstete Oberfläche, die das Ausrutsches des Tieres verhindert und die Kratzer optisch kaschiert. Negativ anzumerken ist allerdings die Lautstärke des Laminats, die das Klackern der Krallen an der Melamindeckschicht deutlich hörbar macht.
Die elastischen Bodenbeläge sind aufgrund ihrer Beschaffenheit eine große Wohltat für alle Tierbesitzer. Ein idealer Bodenbelag für Hunde und Katzen ergibt sich aus zahlreichen Eigenschaften. Die elastische Oberfläche bietet dem Haustier einen stabilen Halt und ist optimal gegen Flecken und Kratzer geschützt. Außerdem wirkt ein elastischer Bodenbelag aus Vinyl oder Linoleum gelenkschonend, ist also deutlich komfortabler für spielende Vierbeiner. Zudem ist die Oberfläche ohne weitere Maßnahmen gut gedämmt und schluckt Lärm, was Ihnen mehr Entspannung und Ruhe im Alltag garantiert.
Designböden, PVC-Böden und das Linoleum sind sehr widerstandsfähig, fuß- und pfotenwarm sowie unempfindlich gegenüber Urin. Eine einfache Reinigung bildet das i-Tüpfelchen dieser Beläge. Als einziges Manko soll angemerkt werden, dass sich die Vinylböden im Fall von starker Verkratzung oder durch große Bissspuren nur schwer reparieren lassen und meistens weitflächig, bis komplett austauscht werden müssen.
Bevor Sie sich auf die Suche nach einem passenden Bodenbelag für Hunde und Katzen machen, sollten Sie das Verhalten Ihres Vierbeiners, Ihren Alltag und die persönlichen Umstände wie die Begebenheiten des Raums analysieren und in die Entscheidung mit einbeziehen. Mögen Sie es gemütlich und haben einen stubenreinen Hund, können Sie ruhig zu einem hochwertigen Teppichboden greifen. Am besten eignet sich jedoch ein PVC- oder Vinylboden für Hunde, da dieser die besten Eigenschaften in Sachen Akustik, Pflege und Komfort vereint.